Die Kriegstagebücher und das NSDAP-Tagebuch der Ortsgruppe Glandorf von Bernhard Beckmann konnten nach eineinhalbjähriger Arbeit in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Migrationsforschung, Prof. Dr. Christoph Rass, Osnabrück, am 14.10.2024 veröffentlicht werden.
Ca. 80 Gäste folgten der Einladung zur Präsentation der digitalen Edition. Prof. Rass unterstrich die Bedeutung der Tagebücher als zeitgeschichtliches Dokument einer ca. dreißigjährigen Zeitspanne über zwei Weltkriege, vom Kaiserreich bis zum Untergang des „Dritten Reiches“, aus der Feder eines einzigen Verfassers. Maik Hoops, Projektkoordinator des Projektes, stellte die Tagebücher auf der digitalen Plattform vor, erläuterte deren Struktur und verlas beeindruckende Abschnitte der Tagebücher!
Andreas Pues, Enkel von Bernhard Beckman, verlas ein persönliches Wort der Nachfahren, dem großer Applaus folgte. Karl-Heinz Krützkamp, Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins, dankte den Nachfahren für Ihre Bereitschaft, die Tagebücher einer neutralen, wissenschaftlichen Aufarbeitung zugänglich gemacht zu haben. Für die lokale Geschichte sind sie von unschätzbarem Wert, da bislang keine historische Aufarbeitung dieses dunklen Teils Glandorfer Geschichte aufgrund der mangelhaften Überlieferungslage möglich war. Lang anhaltender Beifall war der Lohn für den offenen Umgang mit den Tagebüchern.
Zu lesen ist die Edition unter https://glandorf.nghm-uos.de/exhibits