Die sechste Edition des Heimat- und Kulturvereins Glandorf mit dem Kriegstagebuch des Heinrich Knappheide ist eine Ausgabe von besonderer Bedeutung. Heinrich Knappheide, (*1912 +1990) hat den zweiten Weltkrieg von Beginn an bis zur Kapitulation zu großen Teilen an der Front als Soldat erlebt. Nach Ende des Krieges geriet er bis Mai 1948 in russische Kriegsgefangenschaft. Später dokumentierte er seine Erinnerungen.
Das Tagebuch schildert die unsäglichen Erniedrigungen und Qualen eines einfachen Soldaten durch Hunger und Misshandlungen, der acht Jahre im täglichen Überlebenskampf stand, den Nationalsozialismus verachtete und der nach seiner Rückkehr eine andere Heimat vorfand, als die, die er als junger Soldat verlassen musste.