Dieter Wolf nahm die Zuhörer mit auf eine Fahrt mit der Postkutsche und schilderte die Beschwerlichkeiten einer solchen Reise vor über 150 Jahren. Er demonstrierte live verschiedene Posthorn-Signale, mit denen die Kutscher der nächsten Posthalterei ihr Erscheinen schon einige Zeit vor der Ankunft ankündigten. Mit diesen Signalen konnten Sie sogar die Zahl der auszuwechselnden Pferde und die Zahl der Mitreisenden melden, die bei Ankunft zu verköstigen waren, Der professionelle Blechbläser lies auch weitere bekannte Melodien damaliger Zeiten erklingen.
Einen besonderen Fahrgast, der während seiner Reise in Glandorf in der Posthalterei Kellinghausen übernachtete, stellte Frank Niermann vor: Alexander Heimbrücher, ein damals weltweit bekannter Magier und Zauberer, der von den ihm servierten Pfannkuchen im Hause Kellinghausen geradezu begeistert war.
Mit der Postkutsche wurden natürlich auch die gerade erst „erfundenen“ Postkarten befördert. Zum Thema passend eröffnete Heidrun Wolf während der Veranstaltung ihre Ausstellung künstlerisch gestalter Postkarten, ausnahmslos eigenhändig angefertigt. Viele hundert Exponate sind noch bis Mai in der Ausstellung im Haus Wibbelsmann zu sehen.
