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Schulchronik Schierloh

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17. Mai 2022

Die Schulchronik der Schule in Schierloh ist ein besonderer Fund. Sie stammt aus dem Jahre 1889 und beinhaltet Abschnitte zur Entwicklung des Schulgebäudes, Berichte über die  Ausstattung mit Lehrpersonal und Chroniken aller Schuljahre und Klassen bis 1964. Daneben finden sich auch immer wieder Aufzeichnungen zu überregionalen und auch nationalen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen. Die 135seitige Chronik ist ein Zeitdokument, das Einblick in die damalige Schulpolitik und in das täglich Leben von Lehrern und Schülern gibt.

Hier die erste Seite aus der Schulchronik inklusive Übertragung in heutige Schrift.

Abschrift – Die Schule bis zur Gegenwart

Die Einrichtung der Nebenschule zu Schierloh geschah in Folge der Schulordnung vom Jahre 1786. Da die Civilgemeinde Schierloh zur Bildung einer Schulgemeinde zu klein war wurde ein Teil der Dorfbauerschaft Glandorf zur Gemeinde Schierloh hinzugezogen und der Bach, die Glane, als Grenze der Schulgemeinde Schierloh festgesetzt.

Das erste Schullokal stand auf dem Hofe des Colonates Kempen am Bach. Bei der Markenteilung in Schierloh war ein Grundstück als Dotation für die Schule ausgeschieden.

Im Jahre 1858 wurde auf dem genannten Schulgrundstück ein Gebäude mit einem Schullokal und 3 Zimmern als Wohnung für den Lehrer errichtet. Das Schulgebäude wurde massiv aus Laerschen  Bruchsteinen ausgeführt. Da die Cultivierung des Schulgrundstückes in Aussicht genommen werden mußte, wurde die Lehrerwohnung im Jahre 1867 durch einen Anbau zu einer Familienwohnung für eine Familie, welche etwas Ackerbau treiben kann, eingerichtet. Was später dennoch an Raum  zum Betriebe der Ökonomie fehlte, baute der Lehrer sich eine Scheune.

 

(nachgetragen im Jahre 1895)

a) Der Schulverbund Schierloh liegt in der südöstlichen Ecke der Pfarrgemeinde Glandorf und umfasst die Landgemeinde (Bauerschaft) Schierloh und den umliegenden Teil der Dorfbauerschaft, ist zur Pfarre Glandorf Kreis Iburg gehörig.

b) Der Name Schierloh bedeutet Grenzwall, Schier = eine Schierung, Grenze und Loh = Wall, Man findet in der Nähe in vielen Eigennamen das Wort Loh oder Lau = Lohmeier, Laudiek, Lauhof, Laumann, Laerloh. Schierloh bildete die Grenze verschiedener Gaue, wie es jetzt noch die Grenze zwischen Glandorf und Laer und südlich zwischen Hannover und Westfalen bildet, die Fortsetzung der Grenze findet man jetzt noch in der Landwehr – vor d. Landwehr und Auf der Landwehr.

Ein Colonat Schierloh soll in alten Zeiten ein adliges Besitztum gewesen sein.

c) Die Einwohnerzahl wird größeren Schwankungen unterworfen gewesen sein. Zum Schulverbande gehören gegenwärtig 41 Wohnhäuser mit 127 männlichen und 107 weiblichen Personen, im Ganzen 234 Personen.

© 2022 Heimat- und Kulturverein Glandorf e. V.
Konzept und Realisation Digirun | Medienagentur in Greven